Wir stellen vor…

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Zum Team rund um die Julius Pflug Ausstellung gehören nicht nur die Mitglieder des Konzept-Teams rund um Kurator Dr. Holger Kunde, sondern auch weitere Abteilungen, die für das Gelingen einer Ausstellung unerlässlich sind. Dabei handelt es sich um Personen, die sich um die Werbemaßnahmen der Ausstellung kümmern und dafür sorgen, dass möglichst viele potentielle Besucher durch Flyer, Plakate, Fahnen, Banner, Zeitungsartikel, Anzeigen usw. von der Ausstellung erfahren. Des Weiteren ist die Abteilung des Besucherservice ein wesentlicher Teil einer Ausstellung. Hier müssen empathische Menschen arbeiten, die sich um die Belange jedes einzelnen Besuchers kümmern und deren Anfragen, Wünsche und Bedürfnisse bearbeiten und umsetzen. Hierzu gehört auch der Shop, der mittlerweile in jedem Museum ein fester Bestandteil geworden ist. Besondere Produkte, die oft einen Bezugspunkt zur Ausstellung haben, finden hier ihren Platz und animieren den Besucher ein Andenken mitzunehmen. Einen großen Anteil der Museumsarbeit hat mittlerweile die Kinder- und Jugendpädagogik eingenommen, die auf spielerische den Kindern Wissen vermitteln soll. Sowohl von Schulklassen, als auch Eltern werden museumspädagogische Programme überaus gern in Anspruch genommen. Gelten historische Themen oft als trocken und überholt, so schafft es die Museumspädagogik einen Bezug zum Heute herzustellen und Kinder durch Handwerk und Spiele für vergangenes zu faszinieren.

Kerstin Wille ist die Leiterin der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit/Marketing. Sie kümmert sich vor allem um die Koordination der Mitarbeiter sowie die Aufgabenverteilung an diese, sie ist Ideenträgerin, sie verwaltet und verteilt das komplette Budget der Abteilung, sie stimmt Kooperationen und Zusammenarbeiten mit Medienträgern, touristischen Partnern, Sponsoren uvm. ab, sie ist Vermittler zwischen Stiftsdirektor und ihrer Abteilung, sie schreibt Pressetexte, koordiniert und organisiert Veranstaltungen, sie präsentiert die Stiftung und deren Projekte auf Messen und gegenüber Kooperationspartnern.

Zu dem Team von Kerstin Wille gehören Christin Buchheim, Heidi Vogel, Kathleen Prescher und Sylke Hünniger. Jeder dieser Mitarbeiter hat sein konkretes Arbeitsgebiet in Bezug auf die Ausstellung, was nicht heißt, dass nicht jeder auch alles andere Können muss.
Christin Buchheim war für die ersten Werbemaßnahmen der Ausstellung zuständig. Sei es die Gestaltung und Umsetzung der Gruppenbroschüre und des Merchandise oder das Grundgerüst der Homepage zur Pflug-Ausstellung, die ersten kreativen Gestaltungskonzepte kamen aus ihrer Feder. Aufgrund ihrer Schwangerschaft konnte Sie das Projekt jedoch nicht weiterführen und übergab die weiteren Aufgaben, an ihre Babyvertretung Kathleen Prescher. Ihre Aufgabe war es von nun an hauptsächlich für die Außendarstellung der Sonderausstellung verantwortlich zu sein. Im besonderen waren gehörten fortan Mailingaktionen, die Mitgestaltung der Werbemittel, das Schreiben von pressewirksamen Texten, die Mithilfe bei Pressekonferenzen und pflugbezogenen Veranstaltungen, die Präsentation der Ausstellung in Zeitz, sowie den weiteren Ausbau der Homepage und die Betreuung von Facebook sowie das Konzipieren des Newsletter zu Ihren Aufgaben.
Heidi Vogel war hauptverantwortlich für die Vorbereitungen der Eröffnungsgottesdienstes zur Ausstellung, aber auch in die Vorbereitungen zur Eröffnung der Michaeliskirche mit einbezogen. Da das Team im Bereich Öffentlichkeitsarbeit viele Entscheidungen gemeinsam trifft, war auch Frau Vogel oft in die Prozesse der Werbemittelgestaltung einbezogen.
Silke Hünniger war vor allem für Versand- und Distributionsaktionen zuständig. Eine kontinuierliche Abfrage diverser Kulturstandorte in ganz Deutschland gehörte zu Ihren ständigen Aufgaben, aber auch das Festlegen der Distibutionsrouten in der Region oder aber der Versand des Werbematerials oder das Versenden von Pressemitteilungen an Medienvertreter.

Kirsten Reichert koordiniert den Besucherservice zur Ausstellung. Das heißt sie hatte eine Vielzahl an Personal einzuarbeiten und anzuleiten. Dienstpläne schreiben, die Schulung der Guides konzipieren, die Guides anlernen und prüfen, aber auch selber Ausstellungsführungen durchführen sowie Kassenabrechnungen, Besucherzahlenstatistiken führen und Führungsanfragen bearbeiten gehörte zu ihrem täglichen Job.

Kathrin Wäldrich leistete Kirsten Reichert Unterstützung bei der Koordination des Besucherservice und war ebenso für das komplette Merchandise zur Pflug-Ausstellung zuständig. Neben der Ideenfindung, welches Merchandise in Frage kommt, war es natürlich noch die Gestaltung, das Beauftragen und die Gestaltung des Jobs, die sie mit den Ausstellungsvorbereitungen verband.

Jessica Buchwald hatte einen großen Anteil an der Gestaltung des Begleit- und Museumspädagogischen Programmes. Sie war zuständig für die komplette Gestaltung sowie die Texte des Kinderaudioguides. Außerdem hat Sie jegliche Programme des Kunst- und Museumspädagogischen Zentrums “Johannes Lebek” zusammen mit Ihrem erweiterten Programm der KinderDomBauhütte Naumburg in einem Werbeflyer zusammengefasst und so für Kinder, Schüler und Klassen zugänglich gemacht.

Jeder einzelne hat so auf seine Art und Weise zum Gelingen der Sonderausstellung “Dialog der Konfessionen” beigetragen. Wir danken den einzelnen Mitarbeitern und Ihrem Engagement für das Pflug-Projekt!

 

Selfie mit Pflug – Die Gewinner stehen fest

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Über viereinhalb Monate lief nun unsere Gewinnspielaktion – “Selfie mit Pflug”.

Von einem festgelegten Punkt aus dürften sich die Besucher durch eines der Puttenfenster hindurch, mit dem Bischof im Hintergrund sitzend, fotografieren. Und da auch ich selbst es getestet habe, weiß ich das dies gar nicht so einfach ist. Denn Julius Pflug, der in seinem Gelehrtenzimmer sitzt, schaut nicht direkt in die Richtung der Fenster und kann sich, so echt er auch erscheint, leider nicht bewegen. So war es jedem Besucher selbst überlassen, wie er diese Aufgabe meistert, ein schönes Erinnerungsfoto von sich und dem Bischof zu knipsen.

Leider war die Resonanz nicht sonderlich groß, sodass uns nur wenige Einsendungen über Facebook oder E-Mail erreichten. Dennoch haben wir uns über jedes einzelne Foto gefreut und auch über die Kreativität, die dabei an den Tag gelegt wurde. Für uns war auch spannend zu sehen, wie das ältere Publikum auf diese Aktion reagieren würde und inwiefern Sie solch “neumodische” Aktionen nutzen würden. Und siehe da, wir finden es ist durchaus eine gute Mischung dabei herausgekommen.

Und nun beglückwünschen wir die einzelnen Gewinner:

  1. Preis: Exklusive Expertenführung durch die Ausstellung für bis zu 5 Personen
    Gewinnerin: Sabine Tchaou
  2. Preis: 1 Katalog zur Ausstellung
    Gewinner: Stefan Malik
  3. Preis: 1 Flasche Pflug-Wein und 1 Hochglanzbroschüre
    Gewinner: Damian Ploc
  4. Preis: 1 Pflug-Beutel und 1 Hochglanzbroschüre
    Gewinner: Helmar Tanzhaus
  5. Preis: 1 Lesezeichen und 1 Hochglanzbroschüre
    Gewinner: Alexander Lehmann

Schlusskonzert am Reformationstag

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Die Orgelkonzertreihe 2017 anlässlich 1050 Jahre Zeitz, dem Reformationsjubiläum mit der Ausstellung „Bischof Julius Pflug und die Reformation“ und fünf Jahre Orgelkonzertreihe geht nun mit diesem Festkonzert am Reformationstag zu Ende.

Die Organistin Babett Hartmann hat als künstlerische Leiterin der Orgelkonzertreihe aus diesem Anlass ein wunderbares, festliches Konzert zusammengestellt (Programm siehe nebenstehendes Plakat).

Zu erleben sind Gesang, Orchester, Orgel und Cembalo zur Musik von Händel und Bach. Als Schmankerl gibt es Musik von einem Komponisten, der in Zeitz wirkte – Clemens Thieme. Der Schüler von Heinrich Schütz wurde auf dessen Vermittlung 1663 als Oberinstrumentenmeister und später als Konzertmeister in die neu gegründete Hofkapelle an den Hof in Zeitz berufen.

Neue Projekte – Thietmar Ausstellung 2018 in Merseburg

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Thietmars Welt – Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte

15. Juli – 4. November 2018 | Merseburger Dom

Vor 1.000 Jahren starb Thietmar von Merseburg, einflussreicher Bischof im Reich der Ottonen und Vater der mitteldeutschen Geschichtsschreibung. Dies ist Anlass für eine kulturhistorische Sonderausstellung an seiner Wirkungsstätte – dem Merseburger Dom. Seine berühmte Chronik illustriert anschaulich
und lebendig politische und geistliche Ereignisse des 10. Jahrhunderts, bedeutende Personen wie Päpste, Kaiser, Könige und Bischöfe mit all ihren Errungenschaften und Zweifeln sowie religiöse, kulturelle, wirtschaftliche und ethnologische Beobachtungen dieser Zeit. Anhand der Beschreibungen
der Chronik wird die Ausstellung diese Epoche wiedererstehen lassen. Der Besucher taucht in die Vorstellungswelt des mittelalterlichen Menschen ein, erlebt Kaiserkrönungen, prachtvolle Hoftage und kirchliche Feste, aber auch den Alltag der Burgund Dorfbewohner, die Mühen bei der Urbarmachung des Landes, Hungersnöte und Gefahren. Dank hochrangiger Leihgaben sowie ausgewählte Texte aus Thietmars Chronik gelingt es, den Besucher in die Welt des Mittelalters zu entführen.

Besucherservice
Ihr Ansprechpartner rund um
die Sonderausstellung*
Domplatz 7 | 06217 Merseburg
Tel.: +49 (0) 3461 21 00 45
fuehrung@merseburger-dom.de
www.thietmar-merseburg.de

Ausstellungsorte
Merseburger Dom, Domplatz 7
Kurie Nova, Domstraße 15 (Willi-Sitte-Galerie)
Öffnungszeiten
täglich 9 – 18 Uhr
Einschränkungen im Dom aufgrund von Gottesdiensten, Trauungen
und Konzerten | Gottesdienst sonntags 10 – 12 Uhr

Eintrittspreise
Erwachsene | Gruppe ab 15 P. 9,00 € | 8,00 €
Stud., Azubi, ALG-II | Gruppe ab 15 P. 6,00 € | 5,00 €

 

Führungsangebote

Ausstellungsführung „Bischof Thietmars Welt“
Beginnend mit den Originalseiten der Chronik von Thietmars
Hand folgen Sie in der Führung wichtigen Ereignissen
und alltäglichen Begebenheiten, die in der mittelalterlichen
Kulturlandschaft auf dem Gebiet des heutigen Sachsen-
Anhalt für das Europa der damaligen Zeit von Bedeutung
waren. Hochrangige Ausstellungsstücke veranschaulichen
die wichtigsten Aspekte der Chronik und nehmen Sie mit in
Thietmars Welt vor 1.000 Jahren.
60 min | 8,00 € p.P. | Führungszuschlag 50,00 € pro Gruppe
90 min | 8,00 € p.P. | Führungszuschlag 70,00 € pro Gruppe

Erlebnisangebot
„Auf den Spuren Thietmars von Merseburg“
„Nun sieh dir doch den vornehmen Herrn an! Da siehst du in
mir ein kleines Männlein…“.
So schildert Bischof Thietmar von Merseburg sich selbst. Einiges
wissen wir von ihm aus eigenen Berichten. Sie begeben
sich an Orte seines Wirkens im Merseburger Dom. Ausgewählte
Zitate der Chronik geben Ihnen das 10. Jahrhundert
mit seinen Worten wieder und verknüpfen historische Fakten
zur Lebensgeschichte mit seinen Kommentaren.
60 min | 8,00 € p.P. | Führungszuschlag 70,00 € pro Gruppe

Kostümführung
„Wunder und Wirken der Heiligen Kunigunde“
Kunigunde, Ehefrau Kaiser Heinrichs II., war Zeitgenossin
Bischof Thietmars und wird in dieser Führung die sich ihr
eröffnete Welt und ihre Position darin mit eigenen Worten
beschreiben. Das heiliggesprochene Kaiserpaar spielte für
Merseburg eine bedeutende Rolle. Kunigunde gilt neben ihrem
Mann als Stifterin des Merseburger Doms. Noch heute
zeugen zahlreiche Darstellungen im Dom von der ihr einst
entgegengebrachten großen Verehrung. Lassen Sie sich von
Kunigunde berichten!
60 min | 8,00 € p.P. | Führungszuschlag 70,00 € pro Gruppe

Eine Zwischenbilanz – Zahlen, Daten, Kommentare

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Mit dem ökumenischen Eröffnungsfestgottesdienst am 04. Juni 2017 begann für uns sowie für die Stadt Zeitz, die die Ausstellung mit uns gemeinsam ausgerichtet hat, eine besondere Zeitreise in eine der turbulentesten und prägendsten Epochen unserer Weltgeschichte. Die Reformationsbewegung, die hier in Sachsen-Anhalt durch den Thesenanschlag Martin-Luthers ihre Anfänge hatte, war in diesem Jahr aufgrund seines 500-jährigen Jubiläums allgegenwärtig. Die großen Reformationsstandorte wie beispielsweise die Lutherstadt Wittenberg, Eisleben, Eisenach, aber auch andere Städte wie Berlin, Meißen, Coburg, Zittau uvm. veranschaulichten anhand Ihrer Ausstellungen und zahlreichen Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum, welche Bedeutung und Strahlkraft dieses epochale Ereignis auch heut noch hat.

Auf einem Areal von 2.985 qm haben wir die Inhalte der Ausstellung auf vier unterschiedliche und dennoch authentische Ausstellungsorte, dem Museum Schloss Moritzburg, dem Dom St. Peter sowie der Stiftsbibliothek im Torhaus und der Michaeliskirche Zeitz, verteilt. Circa 250 Exponate von 67 Leihgebern aus verschiedenen Ländern Europas haben wir für die Ausstellung nach Zeitz geholt. Darunter herausragende Zeugnisse der Reformationsepoche, wie beispielsweise die Johannesschüssel aus Prag; den früher in der Michaeliskirche befindlichen Zeitzer Erzengel Michael; die Zwinge des Bischofsstabes; die farbenprächtige Schale mit der Darstellung von der Überquerung der Elbe durch die Truppen Karl V. die uns aus Compiègne in Frankreich ausgeliehen wurde, oder auch die Augustinus-Prachthandschrift aus dem Kloster Bosau, um nur einige wenige Highlights zu nennen.

Bisher konnten wir über 8.500 Besucher begeistern. Und begeistern ist an dieser Stelle keineswegs übertrieben. Aus verschiedenen Umfragen wissen wir, dass über 67 % der Befragten die Präsentation mit der Note „sehr gut“ bewerten und weitere 27 % mit der Schulnote zwei. Das ist ein Ergebnis mit dem wir mehr als zufrieden sein können und zudem zeigt, welch Potenzial und kultureller Schatz in der Stadt Zeitz schlummert. Auch die Kommentare der Besucher sprechen für sich: „Endlich mal Reformation jenseits Luthers.“, „Toller Preis für so viel“, „Ausstellung mit Vorbildcharakter“, „Wir kamen von weitem (Spanien), der Weg hat sich gelohnt“, „Bitte verlängern“, „Der Audioguide ist Klasse“, „Eine sehr gelungene und spannende Präsentation“.

Demnach war unsere Ausstellung nicht nur ein würdiger Beitrag zum Reformationsjubiläum und eine ebenbürtige Ergänzung zu den großen Landesausstellungen, sondern auch ein Glanzlicht im Rahmen der 1050 Jahrfeier der Stadt Zeitz, welches über die regionalen Grenzen hinaus strahlte. Wie Herr Kilb es in seinem Artikel in der FAZ beschrieb, ist die „[…]Ausstellung mehr als eine historische Lektion. Sie ist ein Erlebnis!“. Natürlich kam mit circa 2500 Ausstellungsbesuchern ein Großteil aus dem Reformationsland selbst, aber wir dürften beispielsweise auch knapp 1000 Besucher aus Sachsen, ca. 600 aus Thüringen, 300 Bayern, ca. 200 aus Berlin und 184 NRW begrüßen. Schaut man weiter auf die Herkunft der Besucher so können wir Stolz sagen, dass wir Bürger aus allen 16 Bundesländern begrüßen konnten und auch zahlreiche ausländische Gäste, wie beispielsweise aus Frankreich, der Schweiz und Österreich, aber auch Spanien, Australien, Russland und Luxemburg. Sehr stolz sind wir auch darauf, dass wir nach einem eher schleppenden Beginn mittlerweile auch über 1000 Zeitzer Bürger in unsere Ausstellung locken konnten und diese die Zusatzveranstaltungen, wie beispielsweise die Vorträge und Sonderführungen rege genutzt haben.

Kunstwerk der Woche – Skulptur des Zeitzer Erzengel Michael

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Dresden, Staatliche Kunstsammlungen, Skulpturensammlung, SAV 2002, 2023, 2024 (ausgestellt im Schlossbergmuseum Chemnitz | Hl. Michael aus dem Schrein: Holz, gefasst (Fassung von Pancratius Grueber, Höhe: 2,00 m (in Ausstellung)

Zum Abschluss der Reihe „Kunstwerk der Woche“ soll an dieser Stelle noch ein ganz besonderes Highlight aus der Sonderschau „Dialog der Konfessionen. Bischof Julius Pflug und die Reformation“ vorgestellt werden. Nach fast 200 Jahren ist er im Rahmen der Zeitzer Reformationsausstellung zurückgekehrt: der Zeitzer Erzengel Michael!

Dieser hat für die Stadt Zeitz und somit auch für jeden einzelnen Zeitzer eine herausragende Bedeutung, denn er ist nicht nur Kirchenpatron der Michaeliskirche Zeitz, sondern auch Motivgeber des im 15. Jahrhundert entwickelten und 1928 amtlich bestätigten Stadtwappens. Daher waren die Ausstellungsgestalter überaus begeistert, als die Zusage der staatlichen Kunstsammlungen Dresden für die einst in einem Altaraufsatz (Retabel) integrierte Figur des Erzengels eintraf.

Bei der Figur des Zeitzer Kirchenpatrons Michael handelt es sich um eine monumentale Skulptur von zwei Metern Höhe, die von dem Künstler Pankraz Grueber aus Holz geschnitzt und gefasst wurde. Der um das Jahr 1520 datierte Erzengel trägt ein reich in Falten geworfenes und golden bemaltes Gewand. Unter seinem rechten Fuß erkennt man eine gräßlich anmutendende Figur, die einen Drachen darstellen soll. Aus seiner Rückenpartie ragt ein großer goldener Flügel hervor, der ihn als Engel auszeichnet. Ein zweiter Flügel ging wohl verloren. Der rechte Arm ragt weit nach oben. Jedoch fehlen hier die Hand und das Schwert darin, welches er erhoben zum Schlag ansetzt und das ihn als Erzengel Michael auszeichnet. Der linke Arm befindet sich nah an den Körper gepresst, aber auch hier fehlt die Hand sowie ein weiteres für ihn typisches Attribut wie beispielsweise ein Schild oder eine Waage. Sein Haar zeichnet sich im Besonderen durch die Korkenzieherlocken aus, sein Blick ist gen Boden geneigt und auf dem Kopf trägt er nicht wie üblich einen Helm, sondern eine einfache Kopfbedeckung.

Dank eines Vertrages zwischen dem damaligen Kirchenältesten der Stadt Zeitz und dem „Maler“ Pankraz Grueber vom 20. Mai 1520 lässt sich der heute nicht mehr existierende Altar rekonstruieren. So erfahren wir daraus, dass der Heilige Erzengel Michael im Mittelschrein rechts neben der Zentralfigur der Mutter Gottes stand. Als dritte Hauptfigur dieses Mittelteils stand links neben Maria eine der beliebtesten weiblichen Heiligen des Mittelalters, Katharina von Alexandrien. Weiterhin besaß das Retabel rechts und links des Mittelschreins zwei bewegliche Seitenflügel, die geschnitzte Darstellungen der zwölf Apostel zeigten. Die Seitenflügel wurden traditionell in den beiden Fastenzeiten vor Weihnachten (Advent) und vor Ostern (Passion) geschlossen, sodass die Figuren nicht zu sehen waren.

Warum jedoch kann man in der Ausstellung „Dialog der Konfessionen“ nicht den gesamten Altar besichtigen? Im Jahre 1827 veranlasste der Superintendent der Zeitzer Kirchengemeinde, Fridrich Delbrück, den Abriss des gesamten Altars aus der Michaeliskirche und verkaufte ihn stückweise an diverse Abnehmer. Ein Großteil der Skulpturen gelangte dabei nach Dresden, wo gegen Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 fast alle Figuren bis auf den Zeitzer Erzengel Michael sowie sechs weitere Skulpturen verbrannten. Kurator Dr. Kunde sieht es als tragisch an, dass der Hochaltar samt des monumentalen Altarretabels über die Jahre hinweg völlig zerstört wurde. Für Kunde ist damit ein besonderer kunsthistorischer Schatz der Stadt Zeitz verloren gegangen. Dennoch sieht er es auch als besonderes Zeichen, dass der Heilige Erzengel Michael, der als eine der wenigen Figuren erhalten geblieben ist, in diesem Jahr und im Rahmen dieser Sonderausstellung nach Zeitz und somit in die Stadt, die er in so vielerlei Hinsicht prägte, zurückkehrt.

Dies zeigt sich beispielsweise im Zeitzer Stadtwappen. Das Zeitzer Wappen wird seit Mitte des 15. Jahrhunderts von der Darstellung des Erzengels Michael geprägt. Deutlich ist zu erkennen, wie ein Mann in weißer Rüstung und ausladenden Engelsflügeln mit erhobenem Schwert in der rechten Hand und einem Schild in der linken Hand versucht, den unter ihm liegenden Drachen zu töten. Damit hebt sich das Zeitzer Stadtwappen von vielen anderen ab, da es keine starren Gegenstände oder Figuren zeigt, sondern eine biblische Szene, die Symbolkraft besitzt und eine klare Geschichte erzählt. Es ist die Geschichte des Heiligen Erzengels Michael, der in seiner Rolle als Fürst der himmlischen Heerscharen den „Bösen Mächten“ wie dem Teufel in Gestalt des Drachens entgegentritt, die Menschen vor Fehlern bewahrt und die Toten ins Seelenheil führt. Seine Eigenschaften sind Stärke, Macht und Barmherzigkeit. Dies ist ein wunderbarer Ausdruck dafür, mit was sich Zeitz identifiziert und was die Zeitzer als Aussage nach außen transportieren möchten.

Nutzen Sie die verbleibende Zeit bis zum 1. November 2017 um  die Skulptur des Zeitzer Erzengel Michael zu besichtigen und würdigen Sie damit einen besonderen kulturhistorischen Schatz Ihrer Heimatstadt!

Kunstwerk der Woche – Prachthandschrift aus dem Kloster Bosau (Posa)

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Augustinus, De civitate Dei (lat. Vom Gottesstaat) | Erkenbert von Bosau, Bosau, zwischen 1168 und 1180 | Pergament, Handschrift| H. 36 cm, B. 24 cm | Schulpforte, Archiv und Bibliothek der Landesschule Pforta, Ms. A 10

 

Die Pergamenthandschrift von Augustinus‘ De civitate Dei (lat. Vom Gottesstaat) entstand zwischen 1168 und 1180 in der Schreibstube des Klosters Bosau bei Zeitz. Heute ist das Kloster unter dem Namen Posa bekannt. Das 1114 gegründete Benediktinerkloster gehörte im Mittelalter zu den Zentren der Buchmalerei in Mitteldeutschland. Es besaß eine überaus reiche Bibliothek.
Ab 1551 stand Kloster Bosau unter der Verwaltung von Bischof Julius Pflug. Nach Pflugs Tod wurde das Kloster 1565 aufgelöst und die Bosauer Bibliothek gelangte nach kurzem Zwischenstopp im Zeitzer Schloss 1573 schließlich nach Schulpforte. Die im Jahr 1543 neu gegründete Landesschule hatte vom Kurfürsten August die Einrichtung einer Bibliothek bewilligt bekommen. Da der noch vorhandene Buchbestand aus dem Zisterzienserkloster Pforte als nutzlos eingestuft wurde, wies der Kurfürst die Domkapitel zu Naumburg und Merseburg an, unter anderem die Bosauer Bibliothek an die Landesschule Pforta abzugeben.
Unter den Beständen, die nach Schulpforte kamen, befand sich auch die Augustinus-Handschrift. Sie stammt von der Hand des Schreibers Erkenbert, wie dessen eigenhändiger Eintrag in der Schrift beweist. Ob er jedoch auch der Buchmaler gewesen ist, bleibt offen. Erkenberts Tätigkeit ist zwischen 1168 und 1185 urkundlich belegt und stellt einen Höhepunkt der Bosauer Schreibkunst dar. Die sehr sorgfältig und gleichmäßig geschriebene Handschrift ist nicht nur wegen ihrer eleganten Silhouetten- und Rankeninitialen eine herausragende Arbeit. Besonders bekannt ist sie für ihre zwei ganzseitigen, einzigartigen Miniaturen. Dabei zeigt eine den Gottesstaat und eine den weltlichen Staat in jeweils sechs Zeitaltern. Mit ihrer bildlichen Interpretation des Augustinus-Textes ist die Handschrift ein Zeugnis der hohen intellektuellen und künstlerischen Fähigkeiten der Schreiber und Buchmaler des Bosauer Klosters.
Dieses in der Fachliteratur als ein Hauptwerk der thüringisch-meißnischen Malerschule bezeichnete Stück gastiert nach 444 Jahren zum ersten Mal wieder in Zeitz und kann noch bis 1. November in der Sonderausstellung „Dialog der Konfessionen. Bischof Julius Pflug und die Reformation“ besichtigt werden.

 

Die Prachthandschrift befindet sich im Museum Schloss Moritzburg | Raum 6 | Julius Pflug als Bischof und Landesherr

Wir stellen vor…

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…Diplom-Bibliothekarin (FH) Cordula Strehl, Mitarbeiterin der Vereinigten Domstifter und Mitglied des Ausstellungsteams der Sonderausstellung „Dialog der Konfessionen. Bischof Julius Pflug und die Reformation“.

Cordula Strehl, geboren in der Lutherstadt Eisleben, studierte von 1992 – 1996 an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig (FH) Wissenschaftliches Bibliothekswesen. Bereits zu Schulzeiten hegte Sie ein besonders großes Interesse an den Schulfächern Deutsch und Geschichte. Gemäß diesen Interessen sowie ihrer Persönlichkeit entsprechend, entschied sie sich nach dem Abitur für den Studiengang Wissenschaftliches Bibliothekswesen, weil dieser ausreichend Abwechslung in Form von Computer- und Bürotätigkeiten, aber auch einen direkten Umgang mit den Bibliotheksnutzern sowie selbstständiges Arbeiten mit wissenschaftlichen Quellen beinhaltete. Nach Erhalt des Diploms erhielt Cordula Strehl im Jahr 1997 die Stelle als Bibliothekarin bei den Vereinigten Domstiftern zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz. Seither betreut sie die Domstiftsbibliothek in Naumburg sowie in Merseburg und die Stiftsbibliothek in Zeitz. Konkret ist sie hier zuständig für die Katalogisierung aller Bibliotheksmedien der Vereinigten Domstifter und deren Eingabe in den Verbundkatalog des Gemeinsamen Bibliotheksverbunds (GBV), der zur größten Datenbank zur Katalogisierung in Deutschland zählt. Außerdem übernimmt sie den Auskunfts- und Beratungsdienst für Benutzer und beantwortet deren Fragen anhand von schriftlichen Ausarbeitungen oder auch persönlich direkt vor Ort. Die Bestandspflege sowie die Verwaltung und der Aufbau eines Bildarchivs gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben. Darüber hinaus bearbeitet Frau Strehl Bildanfragen zu den Kunst- und Kulturschätzen der Vereinigten Domstifter, die in Publikationen abgedruckt werden. Ebenfalls führt sie Gruppen durch das Domstiftsarchiv und die Domstiftsbibliothek in Naumburg sowie durch die Stiftsbibliothek in Zeitz.

In den nunmehr 20 Jahren, in denen Cordula Strehl als Bibliothekarin (FH) bei den Vereinigten Domstiftern tätig ist, hat sich ihre Faszination zu historischen Werken nur noch mehr vertieft. Bücher bedeuten für Cordula Strehl ein „Stück Geschichte, die man in den Händen halten kann und welche dadurch wieder fassbar und gegenwärtig werden“. Umso mehr begegnet sie den Überlieferungen mit Respekt wie z. B. der Zeitzer Ostertafel aus dem Jahr 447 n. Chr., das älteste Handschriften-Fragment, das in der Stiftsbibliothek aufbewahrt wird. Aber nicht nur die Inhalte prägen die historische Hinterlassenschaft, sondern auch deren teils sehr unterschiedlich und aufwendig gearbeiteten Einbände. „Diese reichen von Pergament-Einbänden, Kettenbänden, Lederbänden mit und ohne Holzdeckel bis hin zur Buntpapierbänden “, begeistert sich Cordula Strehl. Spannend sind auch die Geschichten, welche die handschriftlichen Einträge ehemaliger Besitzer der Bücher erzählen. Zum einen lässt sich darauf lesen, welche Gedanken der Besitzer zu dem jeweiligen Werk hatte und zum anderen erschließt sich anhand unterschiedlicher Schriftarten oder Signaturen, ob es möglicherweise unterschiedliche Besitzer gab und wer diese waren. Auch privat ist Lesen für Cordula Strehl noch ein Vergnügen. „Vor allem gut recherchierte Biografien von interessanten Persönlichkeiten, wie Künstlern, Schriftstellern und Wissenschaftlern der Vergangenheit lese ich sehr gern“.

Mit der Ausstellung „Dialog der Konfessionen. Bischof Julius Pflug und die Reformation“ erhielt Cordula Strehl nun erstmals die Möglichkeit, als fester Bestandteil des Ausstellungsteams an der Sonderschau mitzuwirken. Ihre vordergründigen Aufgaben umfassten hier diverse Recherchearbeiten, Empfehlungen möglicher Leihobjekte sowie das Erfassen der Leihgaben in einer Datenbank. Sie war außerdem dafür zuständig, Literatur von anderen Bibliotheken über Fernleihen zu beschaffen oder relevante Werke aus den (Dom-)Stiftsbibliotheken bereit zu stellen. Am umfangreichen Katalog zur Ausstellung hat sie ebenfalls mit großen Anteil mitgewirkt, indem sie einige Objektbeschreibungen anfertigte, einen Essay schrieb und bei der Bildredaktion mitarbeitete. Eine der wohl spannendsten Aufgaben für Cordula Strehl war wohl die Rekonstruktion des Gelehrtenzimmers Pflugs nach historischen Quellen. Hierfür zog sie verschiedene Quellen zu Rate, die Hinweise darauf lieferten, welche Elemente typisch für ein Gelehrtenzimmer des 16. Jahrhunderts waren. Die Recherche nach der Lage des Studierzimmers innerhalb der einstigen Zeitzer Bischofsburg sowie die Rekonstruktion der einzelnen Studien- und Kunstobjekte, die sich in dem Raum befanden, gehörten ebenso zu ihren Aufgaben. Glücklicherweise half hierbei die umfangreiche Hinterlassenschaft des Bischofs Julius Pflug selbst. Sowohl ein Katalog seiner gesammelten Werke als auch Inventare, die ein Jahr nach seinem Tod im Jahr 1565 entstanden, geben uns heute Hinweise darauf, wie Pflug seine Arbeitsumgebung gestaltete.

„Mich interessiert an Julius Pflug nicht nur seine Rolle als Bischof und Landesherr sowie als Vermittler zwischen den Konfessionen, sondern auch seine Person als Gelehrter mit seiner umfangreichen Privatbibliothek, die zum Glück fast vollständig erhalten geblieben ist“ erklärt Cordula Strehl auf die Frage hin, was sie persönlich an dem Bischof fasziniert. Mit über 1666 Titeln umfasst die in der Stiftsbibliothek Zeitz aufbewahrte Privatbibliothek Pflugs nahezu alle Wissensgebiete der damaligen Zeit, von Jura, über Theologie, Philologie, Geschichte, Geografie, Astronomie, Mathematik und Medizin, um nur einige zu nennen. Er besaß zudem Bücher in den verschiedenen und dennoch typischen Sprachen eines Gelehrten jener Zeit, wie bspw. Deutsch, Latein, Hebräisch, Griechisch und Italienisch. Bücher waren für Pflug jedoch nicht nur Prestigeobjekte, sondern er las vieler dieser Werke und arbeitete auch damit. „Dies bezeugen die zahlreichen Anmerkungen und Gebrauchsspuren“, so Cordula Strehl. Und sie betont weiter: „Es existieren nur noch wenige solcher umfangreichen Privatibliotheken aus der Reformationszeit. So gibt es von den Reformatoren Martin Luther und Philipp Melanchthon weder ein zeitgenössisches Inventar noch ein geschlossen erhaltener Bibliotheksbestand.“

Für Cordula Strehl sind daher auch die Stiftsbibliothek mit der Privatbibliothek Julius Pflugs und das rekonstruierte Gelehrtenzimmer u. a. mit dem Himmelsglobus, dem Schreibkabinett, dem Astrolabium sowie der gelungenen, lebensgroßen, echtwirkenden Figur des Bischofs Julius Pflug der Künstlerin Lisa Büscher an einem Wangentisch des 16. Jahrhunderts das Highlight der Ausstellung. Sie empfiehlt daher sich die umfangreichen Bücher aus Pflugs Bibliothek einfach mal genauer anzusehen, seien es die individuellen Einbände, persönliche Notizen oder die Illustrationen in einigen der ausgestellten Werke. Denn eine Bibliothek ist auch immer ein Ort voll von gelebter Geschichte!

Sonderausstellung 2018 in Merseburg: Thietmars Welt

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Thietmars Welt.  Ein Merseburg Bischof schreibt Geschichte
Sonderausstellung in Merseburg vom 15.07. bis 04.11.2018

Der Merseburger Dom, einer der bedeutendsten Kathedralbauten Deutschlands, erwuchs vor 1000 Jahren an einem Ort, an dem die Geschicke des Reiches gesteuert wurden. Heute ist der Merseburger Dom ein Juwel an der „Straße der Romanik“ – auch dank seiner reichen Sagenwelt und aufgrund wertvoller Handschriften wie den weltberühmten „Merseburger Zaubersprüchen“, die schon die Gebrüder Grimm in ihren Bann zogen.

Die erfolgreichen Ausstellungen „Zwischen Kathedrale und Welt“ (2004), „Thilo von Trotha – Merseburgs legendärer Kirchenfürst“ (2014) und „1000 Jahre Kaiserdom Merseburg“ (2015) zogen zahlreiche Besucher nach Merseburg und brachten dem Dom eine neue Bekanntheit. 2018 soll nun die nächste kulturhistorische Schau folgen, die sich mit der Chronik Bischof Thietmars von Merseburg und seinen Einblicken in die Geschichtsschreibung der damaligen Zeit auseinander setzt.

DER Ottonenchronist und sein Blick auf das mittelalterliche Europa

Vor 1.000 Jahren starb Thietmar von Merseburg, einflussreicher Bischof im Reich der Ottonen und Vater der mitteldeutschen Geschichtsschreibung. Dies ist Anlass und Ausgangspunkt für eine kulturhistorische Sonderausstellung an seiner Wirkungsstätte – dem Merseburger Dom. Seine berühmte Chronik illustriert anschaulich und lebendig politische und geistliche Ereignisse des 10. Jahrhunderts, bedeutende Personen wie Päpste, Kaiser, Könige und Bischöfe mit all ihren Errungenschaften und Zweifeln sowie religiöse, kulturelle, wirtschaftliche und ethnologische Beobachtungen dieser Zeit.

Anhand der Beschreibungen der Chronik wird die Ausstellung diese Welt wiedererstehen lassen. Der Besucher taucht in die Vorstellungswelt des mittelalterlichen Menschen ein, erlebt Kaiserkrönungen, prachtvolle Hoftage und kirchliche Feste, aber auch den Alltag der Burg- und Dorfbewohner, die Mühen bei der Urbarmachung des Landes, Hungersnöte und Gefahren. Dank hochrangiger Leihgaben sowie ausgewählten Texten aus Thietmars Chronik gelingt es, den Besucher in die Welt des Mittelalters zu entführen.

Ausstellungsorte

Merseburger Dom, Domplatz 7
Kurie Nova, Domstraße 15 (Willi-Sitte-Galerie)

http://www.merseburger-dom.de/ausstellungen/sonderausstellung-2018.html

 

Veranstaltungstipps

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Vortrag und Reisebericht von Pfarrer Zierold
Titel: “Evangelische und orthodoxe Christen in St. Petersburg”
Donnerstag, 24. August 2017 | 19:00 Uhr
Kirchencafé Michel | Michaeliskirchhof 11, Zeitz

Kunstauktion mit musikalischen Einlagen
Gemälde, Zeichnungen & Grafiken
der „Leipziger Schule“ und anderer internationaler Künstler
u.a. Max Klinger, Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke,
Marc Chagall, Andy Warhol, Joseph Beuys
Samstag, 26. August 2017 | 17:00 Uhr | Vorbesichtigung ab 10:00 Uhr
Museum Schloss Moritzburg | Festsaal

Vortrag – Begleitprogramm “Dialog der Konfessionen”
Titel: ” Das Jubiläum der Reformation als ökumenisches Ereignis”
von Dr. h. c. Frank Otfried July, Landesbischof der evangelischen
Landeskirche in Württemberg
Donnerstag, 07. September | 19:00 Uhr
Museum Schloss Moritzburg | Festsaal

Sonderführung – Begleitprogramm “Dialog der Konfessionen”
Titel: “Konflikt und Dialog der Konfessionen”
Freitag, 08. September | 17:00 Uhr
Dauer: 60 min | Preis: 11,00 € p.P.
Treffpunkt: Museum Schloss Moritzburg | Eingang zum Kassenbereich

Familienführung – Begleitprogramm “Dialog der Konfessionen”
Titel: “Wenn Bücher sprechen könnten”
Sonntag, 17. September | 17:00 Uhr
Dauer: 60 min | Preis: 25,00 € (2 Erwachsene + 3 schulpflichtige Kinder)
Treffpunkt: Museum Schloss Moritzburg | Eingang zum Kassenbereich

Alle Veranstaltungen auf einen Blick finden Sie in unserem Veranstaltungskalender zur Ausstellung:

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